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Mike McBike @ Home / Elektronik / Philips EE 1007 |
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01.04.2025 {Philips EE 1007 - der Kasten mit der Röhre...} 1976 - vermutlich erinnert sich fast jeder, der nur annähernd an Elektronik interessiert war, an diesen Experimentierkasten: Schön, spannend, teuer und für das damalige Budget völlig unerreichbar. Ich erinnere mich daran, dass der Kasten im Schaufenster des örtlichen Elektronikladens stand und mich täglich an meine vermeintliche Armut erinnerte. Nun ist mir Dank einer freundlichen Spende zumindest die Röhreneinheit ohne Gehäuse zugelaufen - vielen herzlichen Dank dafür an Ralf! Die Röhre ist eine Valvo DG7-32. Grün, 7 cm Diagonale und vielfach in alten Hameg-Oszis verbaut. Auf der Hauptplatine werden alle nötigen Spannungen bis hin zu 800V aus 12V erzeugt - da ist nicht wirklich viel drauf. Die Anschlüsse sind Philips-gerecht mit Federklemmen ausgestattet. Die Federn fehlen hier allerdings Das einseitige Platinenlayout ist auch überschaubar. Im Original ist diese Bildröhreneinheit in ein transparentes Plexiglasgehäuse eingebaut, 800V sind für ein Kinderspielzeug halt doch nicht ganz ungefährlich. Für mein Exponat muss ich mir dafür noch etwas ausdenken! EE 1007 - der Nachfolgekasten EE 2007 war nicht wirklich groß anders aufgebaut. Die Bildröhrenkontaktierung wirkt recht rustikal. Ob die Transistoren bei ihren Parameterabweichungen auch unter der 5%-Hürde bleiben? ;-) Die Fotos bisher haben das geputzte und restaurierte Exponat gezeigt - das Spenderstück war noch mit einem DC/DC-Wandler für die Heizspannung ausgestattet und somit "out of the box" funktionsbereit. Das musste ich natürlich auch gleich mal testen: Auf den Punkt gebracht: Und damit diese Röhre nicht ungenutzt bleibt, habe ich mir mal die Basiskästen EE 1003, 1004 und 1005 zugelegt. Aber das wird eine andere Geschichte! {Alles im Kasten...} Bei diversen Anbietern im Netz gibt es für 16 Euro eine "PT37EUR8 Universell Sammlervitrine Acryl 300 mm x 155 mm x 115 mm" - ein super Tip aus einem Experimentierkastenforum, wenn man nicht selber mit Acrylglasscheiben rumfuhrwerken möchte! Für Modellautos vorgesehen, passt auch die Röhre prima hinein - fast wie dafür gemacht! Wenn man den Röhrenhalter noch besitzt, dann ist das super, ansonsten muss man improvisieren. Die vordere Stütze ist ein Gummigehäusefuß mit Spiegelklebeband. An dieser Stelle ist Heißkleber eine gute Wahl, ebenso ginge aber auch Silikon oder Epoxykleber, da dauert das Abbinden nur länger... die Röhre passt... Man kann sie vorne verkleben oder einfach erstmal nur auflegen... Jetzt zum Vitrinendeckel: ich verzichte auf einen Berührschutz (bin ja schon groß...) und montiere die Platine auf den Deckel. Auch hier helfen Gummigehäusefüße und Spiegelklebeband. Für die Kabel muss man einen Schlitz in den Gehäusedeckel feilen. Die Herausforderung liegt nicht im Schlitz, sondern, darin, den Rest des Gehäuses nicht zu verkratzen... Ich habe leider etwas versagt... Egal, das Ergebnis sieht einfach grandios aus, finde ich! Man kommt so an alle Potis und Klemmen dran. Wer es sicherer haben möchte, muss sich halt noch passende Abdeckungen fertigen. Mein Zweifachnetzteil ersetzt die Batteriefächer: Wir haben einen Punkt. In Echt sieht der super scharf aus, der Fotoapparat zeigt jedoch eine Auffächerung. Egal, mit entsprechender Helligkeits- und Focus-Einstellung ist das für Experimente mehr als ausreichend! Jetzt: Schaltungsaufbau mit EE 1003 und Konsorten! |
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