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{Vevor Ultraschall Reinigungsbad} Nachdem ich tagelang versucht habe, eingetrocknete Tuschestifte für meinen Plotter wieder gangbar zu machen, habe ich mir ein neues Spielzeug gegönnt. Hier nun meine Erfahrung mit Chinabottichen und völlig eingetrockneten Tuschestiften. Die Stifte lagen vorab für drei Tage in Spiritus, was aber die Tusche nicht wirklich beeindruckt hat. Deswegen hab ich mir ein VEVOR 3,2l Bad für knapp über 60 Euro geleistet. Das war trotz Chinahändler in zwei Tagen da... Tschechischer Containerstandort... Edelstahl mit Schutzfolie... Sieht von außen sauber aus und auch die Bedienknöpfe laufen sauber und fest. Das Blech vom Gehäuse ist zwar Edelstahl, aber es ist sehr dünn... Wanne und Korb hingegen sind sehr stabil. Und man kann auch Tee kochen... Mit Wasser und einem Schuss Spüli gefüllt - die angegebenen 3,2l sind ein Witz, nach 2l war die Wanne voll. Die Chinesen haben irgendwie andere Liter. Die ersten Plastikteile in den Korb gelegt und angeschaltet... die Tinte schießt nur so aus allen Öffnungen: Der Deckel dämpft das Zirpen... Nach 10 Minuten: noch nicht fertig - schwarze Brühe entsorgt und noch mal neu gefüllt: Nach weiteren 10 Minuten: grandioses Ergebnis! Vorsichtshalber habe ich die Teile noch mal in klares Wasser gelegt: keinerlei Reste sichtbar. So sieht das dann ohne Nachbearbeitung aus: Mit Tusche gefüllt und zusammengebaut: Alle Stifte haben auf Anhieb funktioniert - kein mühsames Nachbearbeiten der dünnen Kanülen mehr, kein Siff mit Tuscheflecken und stundenlanges Rumgeklopfe... Und dann hat mich natürlich noch das rustikale Innenleben des Gerätes interessiert. Das dünne Blech wird von verzweifelten Metallgewindeschrauben gehalten - die haben bei der Blechstärke kaum Gewindegänge zu erwarten und sind dementsprechend lümmelig... da muss man ein Auge drauf haben und ggf. eine Blechschraube reinwürgen. Die Elektronik ist ordentlich, Schutzisolierung vorhanden. Die beiden Ultraschallgeber sehen brachial aus... Der Einsatz einer 12.9er Schraube erzählt von den Kräften, die hier auftreten. Die Temperaturregelung erfolgt durch einen aufgeklebten Kapillar-Thermostaten und die Klingel an der Zeitschaltuhr ist süß. Immerhin alles Mechanik - das dürfte eine Weile halten. Fazit: die Reinigungswirkung ist für den Preis echt unschlagbar. Ich kann natürlich noch nicht beurteilen, wie lange das Gerät halten wird, das wird sich zeigen. Aber es ist bis auf die Verschraubung der Bodenplatte sauber aufgebaut. Kein Profigerät, aber für den Hobbygebrauch sehr brauchbar! |
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