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14.08.2025 {Thermal Master THOR001} Mal etwas ganz Neues: die Firma Thermal Master hat mich angefragt, ob ich ihre neue Thermokamera THOR001 mal testen und die Ergebnisse des Tests ungefiltert auf meine Webseite setzen möchte. Solange man nicht von mir erwartet, dass ich unrichtiges Werbegeschwurbel auf meine Seiten setze, mache ich das gerne. Ich bin ja auch immer auf der Suche nach gutem Werkzeug für meine Reparaturen und viele Rezensionen im Netz sind oft recht fragwürdiger Natur. Deswegen hier ein erster Testbericht, dilletantisch durchgeführt, vollständig dokumentiert und garantiert unzensiert! Einige Wochen nach der Anfrage landete bei mir ein Paket: Darin ein stabiler Kunststoffkoffer... Das nenne ich schon mal gut und sicher eingepackt: Im Koffer befinden sich: Thermokamera THOR001 (mit Micro-SD-Karte), Makroobjektiv, USB-Kabel und eine Kurzanleitung, sowie ein Kalibrierzertifikat. Das Makroobjektiv ist nicht symmetrisch - man hat zwei Versuche... ;-). Die Linse der Kamera lässt sich durch einen Kunststoffverschluss (der rote Hebel) schützen. Das Display ist groß, hat eine sehr ordentliche Auflösung und lässt sich prima ablesen. Das deutsche Menü ist überraschend gut gemacht! Ansonsten ist die Bedienung sehr intuitiv - das geht auch ohne Anleitung. Beim Einschalten hat man rasch ein Bild, die eingeblendeten Werte kommen kurz danach... Die sehr gute Displayauflösung ermöglicht endlich mal eine gute Albumsübersicht und beim Livebild können alle Werte dargestellt werden, ohne das eigentliche Geschehen zu überdecken. Mit 660g ist Thors Hammer etwas schwerer als... ...mein UNI-T mit nur 440g. Dafür ist das THOR001 ja auch deutlich größer und liegt zumindest für meine Belange deutlich besser in der Hand. Der Unterschied ist in allen Raumrichtungen deutlich. Besonders gut: das große Display im Landscape-Format. Querformatbilder mag ich für Dokus deutlich lieber. Bis jetzt war alles gut - THOR001 bietet deutlich mehr für signifikant mehr Euros. Wäre da nicht die leidige Physik. Nach dem Einschalten habe ich beide Kameras bei gleichem Emissionsgrad auf die 23°C warme Tischplatte gelegt. Ich hätte gleiche Temperaturwerte erwartet, UNI-T zeigt zuverlässig 23,3°C an und verändert diese Anzeige über die Zeit nicht. Das THOR001 hingegen erzählt mir was von 26,8°C, ganze 3,5K mehr. Zehn Minuten später sind sich die Kameras endlich einig, der Wert bleibt stabil. Meine Hauttemperatur zur Kontrolle: nein, ich habe den Test nicht im Fieberwahn durchgeführt... Abwertung Nr. 2: das Realbild ist manches Mal falsch belichtet. Mit Makro geht das zwar eh nicht, weil die Makrolinse die Kamera verdeckt, aber im Normalmodus ist es ab und zu deutlich zu hell und manchmal recht flau. Der erkennbare Temperaturbereich ist in zwei Bereiche segmentiert - entweder bis 160°C oder bis 550°C bei unterschiedlicher Anfangstemperatur. Das muss man im Menü einstellen. Hier war das Echtbild mal ganz ordentlich. Hier ebenso - schon faszinierend, was man sonst alles nicht sehen kann... Wenn man nach dem Einschalten etwas wartet, stimmt auch die Wassertemperatur. Und dann noch ein direkter Vergleich zu meiner UNI-T UTi260B. Die Auflösung des Thermoelementearrays ist wohl bei beiden Geräten gleich (256x192 Pixel), aber die interne Auswertung führt bei THOR001 zu deutlich besseren Bildern, live ebenso wie abgespeichert und bei THOR001 ist auch die Anzeige bei Bewegung um Klassen flüssiger. Hier UNI-T: Und zum Vergleich - THOR001: Wenn man die abgespeicherten Bilder direkt nebeneinander legt, dann fällt das deutlich auf. Egal, ob interpoliert oder nicht - die Bildqualität beim THOR001 ist besser, das Makro hat auch einen Focusabstand von ca. 10cm, das Makroobjektiv vom UNI-T muss auf 2-3cm ran. {Thermal Master THOR001 - Ein Fazit} Cons: |
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